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Kölner -Kult-Treff

 
 
 

Ein neuer Fanclub am Lindenstraße-Himmel stellt sich vor: Jour Fix – von Oliver Ley
Quelle: "Mürfel" Ausgabe vom 01.08.2002



Wie alle Fans der Lindenstraße wissen, haben wir am 1. April 2001 in der Kölner Kneipe "Wundertüte" die Ausstrahlung der 800. Folge gefeiert. Die Party war ein voller Erfolg, der Laden wurde proppevoll. Und das Beste: Alleine brauchten wir nicht auf die "magische Uhrzeit" 18.40 Uhr warten, denn wir erhielten jede Menge hochrangigen Besuch aus der berühmten Straße: Domna Adamopolou, Sigo Lorfeo, Sontje Peplow, Franz Rampelmann, Joris Gratwohl und Joachim Hermann Luger. Später gesellten sich noch einige "Überraschungsgäste" wie Georg Uecker, Andrea Spatzek, Birgitta Weizenegger und Marie-Luise Marjan dazu.
 
Zu Essen gab es Maultaschen, das Kultgericht der Serie, das Helga Beimer immer zum Kennenlernjubiläum traditionell kochte.
Der Abend gehörte mit zu den schönsten Höhepunkten, die wir in unserem Lindenstraßen-Fanleben bis jetzt erlebten. Die anderen Feste waren ja immer vom WDR selbst organisiert, diesmal haben wir Fans unsere eigene Jubiläumsfeier auf die Beine gestellt. Kein Wunder also, dass wir noch recht lange an das schöne Erlebnis zurückdachten und die "Nachwirkungen" des Festes noch monatelang anhielten.
 
Natürlich man muss irgendwann einmal zufrieden sein, mit dem was man in Sachen "Lindenstraße" so erreicht hat und es ist ja schon eine tolle Sache, wenn man einen ganzen Abend mit seinen Stars zusammen feiern darf. Ein Geschenk des Himmels sozusagen.
 
Aber wie es so ist, wir wollten irgend etwas "schaffen" was mindestens so interessant und erfolgreich wird, wie die Party am 1. April 2001, worauf man sich Wochen im voraus freut und unmittelbar mit der Serie in Zusammenhang steht. Und wir wollten die Akteure der Serie auf jeden Fall ins “wahre“ Privatleben außerhalb des fiktiven Bilschirm-Geschehens einbeziehen, ohne auch nur annähernd Gefahr zu laufen, die Privatsphäre derselben zu verletzen.
 
Und so kam in uns der Wunsch auf, etwas zu gründen, was es eigentlich zigtausend mal in deutschen Kneipen gibt: Einen Stammtisch! Natürlich einer, der mit "Lindenstraße" zu tun hat. Die Schauspieler wollten wir als Gäste einladen, mit ihnen zusammen "Lindenstraße" auf Großbildleinwand schauen, essen, trinken und plaudern.
 
Diese Idee entstand ungefähr im Juli 2001, 3 Monate nach der Jubiläumsparty in der "Wundertüte". Da aber noch Sommer war, waren viele im Urlaub und außerdem gerade die Hollymündsaison mit sechs tollen Shows lief, in der in jeder Sendung ein Lindensträßler zu Gast war, beschlossen wir, unsere Stammtischpläne erst einmal auf Eis zu legen.
 
Und dann kam dieser schreckliche 11. September, zu dem man nicht viel sagen muß, nur dass dieser Tag die Welt lähmte, mit Entsätzen, Unverständnis, Angst und furchtbarer Unsicherheit. Alle fragten sich, was würde als nächstes passieren, kommt nun der 3. Weltkrieg? (Heute wissen wir, dass es zum Glück nicht dazu kam.) Also konnten wir im Moment auf keinen Fall an eine Stammtischgründung denken.
 
Aber im November dann, als sich die Angst wieder allmählich legte und die Welt wieder einigermaßen zur Normalität zurückkehrte, beschlossen wir, unsere Idee zu verwirklichen. Wir wandten uns an das Pressebüro der "Lindenstraße" erzählten von unserem Vorhaben und wurden bei den Einladungen an die Schauspieler freundlichst unterstützt.
 
Im März 2002 konnte es dann mit der Gründung losgehen. Am 17. März, also dem Tag, als wir uns das erste mal trafen, bestanden wir aus 6 Mitgliedern: André Weber, der jede Folge auf einer Videokassette einzeln aufgenommen hat, Dagmar Wachtmeister, die in Essen- Bredeney ein eigenes Kosmetikstudio besitzt, Axel Gundlach, der die Idee zu unserem Stammtischnamen "Jour Fix" hatte, Liane Rother, die in Aurich einen eigenen Fanclub hatte und vor kurzem nach Köln gezogen ist, Tanja Braff , Leiterin des Aachener Lindenstraßen-Fanclubs sowie Oliver Ley, 26jähriger Koch und seit seiner Kindheit Lindenstraßen-Fan.
 
Am 17. März wurde die 850. Folge Lindenstraße ausgestrahlt. Das war die Folge, in der Lisa von ihrer Schwangerschaft nach der Liebesnacht mit Alex erfuhr. Unsere Gäste waren an diesem Tag Sontje Peplow, Nadine Spruß und Florian Köster, der mit der berühmten Kölner Komikerin Gaby Köster verwandt ist und in der Serie seit Folge 792 den David Krämer, den Neffen von Ines Reitmeier spielt.
 
Alle Stammtischmitglieder hatten reichlich Gelegenheit, den Schauspielern Fragen zu stellen, die sie schon immer interessierten und dies in aller Ruhe, sozusagen in "Wohnzimmeratmosphäre". Es waren sehr interessante Gespräche zwischen Fans und Schauspielern entstanden, die es bei offiziellen Festen nie gegeben hatte, weil einfach keine Zeit für lange Gespräche war und viel zu viele Menschen auf einmal da waren.
 
Die Wundertüte ist sehr gut für unsere Treffen geeignet. Zum einen sind wir dort schön unter uns, weil es an den Sonntagen nicht so voll wird und wir dürfen sogar unser Essen mitbringen, den Tisch nach unseren Wünschen decken und dekorieren usw. Das ist auf keinen Fall selbstverständlich und wir müssen Rosy Hagemayer, der Wundertütenwirtin an dieser Stelle ganz herzlich Dankeschön sagen.
 
Beim zweiten Mal haben wir uns ohne Schauspieler getroffen und uns Gedanken über unser zukünftiges Logo gemacht und haben eifrig Entwürfe gebastelt. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, den Kölner Dom in das Logo zu nehmen und "Jour Fix" im Lindenstraßenschild zu schreiben. Vielleicht trefft ihr uns ja auch mal auf einer Lindenstraße-Veranstaltung in unseren nagelneuen Jour Fix-T-Shirts.
 
Beim dritten Mal, das war am 16. Juni, war der Schauspieler Erkan Gündüz zu Gast. Auch er war überaus nett und hat uns viel interessantes aus seiner Arbeit bei der Lindenstraße erzählt und dass er sehr gut mit Willi Herren befreundet ist.
 
Im Juli durften wir 2 weitere Mitglieder in unserem Club begrüßen: Susanne Menzel, die schon das gesamte Lindenstraße-Kochbuch durchgekocht hat und Andreas Flamme der mit einem unheimlichen Wissen über die Inhalte und Schauspieler der Lindenstraßen-Folgen schon so manchen Schauspieler verblüffen konnte.
 
Man sieht also, dass es allerhöchste Zeit war, "Jour Fix" zu gründen und wir freuen uns alle schon auf unsere nächsten Treffen.

 

 
 

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