… doch die Erinnerungen bleiben.
Hereinspaziert in Andrés kleines Lindenstraße-Museum!
am 20.09.2020
Heute wird in Essen Andrés kleines Lindenstraße-Museum "eröffnet".
Nun hat auch André sein kleines privates und mit viel Liebe gestaltetes Lindenstraße-Museum in Essen "eröffnet".
Andere Leute hängen sich Bilder an die Wand, Andrés Wände werden von 12 Briefkästen und einem Supermarktschild geschmückt.
Doch bevor die Jour Fixler das kleine Museum gleich zum ersten Mal zu Gesicht bekommen, wird zunächst Andrés Küche mit einem Requisit, das in der 3. Folge aus dem Jahr 1985 zum ersten Mal zu sehen war, dekoriert, das wir im Museum wahrlich nicht mehr hätten unterbringen können. Na, wisst ihr schon, um was es sich hier handelt?
Ein Tisch, der viele Geschichten zu erzählen hat: An diesem großen robusten Küchentisch, der schon in der ersten Wohngemeinschaft stand, an dem gelacht, getrauert und gefeiert wurde und an dem es sich auch der Zenkerclan hat schmecken lassen, "dinieren" heute die Jour Fixler.
Gleich ist das kleine Museum offiziell "eröffnet": Feierlich durchtrennt André das blaue Band, das den Blick auf einige Erinnerungen an die einstige Kultserie freigibt.
Tosender Applaus der Jour Fixler, die schon ganz gespannt sind.
Susanne freut sich, dass sie als erste Jour Fixlerin das Museum betreten darf …
… und kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Damit hat sie nun wirklich nicht gerechnet.
Die berühmten Briefkästen aus dem Treppenhaus, die sowohl in der ersten, als auch in der letzten Folge
ihren Auftritt hatten und dazwischen in bestimmt über 1000 weiteren Folgen zu sehen waren.
Ähnlich wie damals Else Kling, nimmt auch Andreas die Briefkästen ganz genau unter die Lupe und scheint sich für fremder Leute Post genauso zu interessieren, wie damals unser liebenswerter Hausdrachen.
Aber die Briefe sind ja auch spannend, denn nicht nur äußerlich wirken sie täuschend echt, …
… auch im Inneren sind individuelle Anschreiben an die Lindensträßler zu finden, obwohl der Inhalt in den meisten Fällen nie von den Kameras eingefangen wurde.
Und weiter geht's. Susanne entdeckt zwei unverwechselbare Kostüme und zückt gleich mal ihre Handykamera, um auch alles festzuhalten.
Diesen himmelblauen Bademantel trug Gabi unzählige Male und hat ihn bis zum Ende der Serie in Ehren gehalten.
Die Putzfrau der Nation oder Else und ihre Kittelschürzen! Dieses gute Stück trug Else Kling, als Hajo Scholz in Folge 241 im Sommer 1990 in die Lindenstraße zog.
Andreas, Elke und Markus betrachten den Inhalt der Vitrine, die voll mit Lindenstraße-Requisiten und seltenen Merchandise-Produkten bestückt ist, mal ein klein wenig genauer.
Als erstes sticht ihnen die große Hausnummer ins Auge, die kaum zu übersehen ist.
Von den insgesamt acht Hausnummern, die es in der Lindenstraße gab, ist die Hausnummer 6 vom Supermarkt Naro in Andrés kleines Lindenstraße-Museum gezogen.
Aber es gibt noch mehr zu entdecken und die Jour Fixler lauschen interessiert Andrés Erklärungen, der zu jedem Requisit was zu erzählen weiß.
Alt oder edel? Der schon recht in die Jahre gekommene Türknauf der Villa Dressler und eine der Türklinken aus der Beimer-Wohnung. Und auch die Türschilder haben ihren ganz individuellen Stil.
Das Foto von Fritz Bachschmidt, der von Folge 1 bis Folge 159 den Gottlieb Griese verkörperte, aus der legendären Ahnengalerie der Lindenstraße.
"Frohes neues Jahr!" Das Sektglas samt Konfetti vom letzten Silvestertanz in der Lindenstraße, der im Oktober 2019 im strömenden Regen gedreht wurde.
Das Drehbuch zur 837. Folge mit dem Titel "Täuschungsmanöver" aus dem Jahre 2001 enthält nicht nur die Texte der einzelnen Figuren, …
… sondern auch jede Menge spannender Regieanweisungen.
Ob Kaffee-Spezialitäten und Tapas, die auf einem modernen Tischaufsteller im Café George angeboten wurden,
oder doch lieber etwas Deftiges aus dem Akropolis, das man aus einer eher klassischen Speisekarte auswählte, ist natürlich Geschmackssache.
Eine Grabplatte in einer Vitrine wirkt auf den ersten Blick vielleicht ein wenig ungewöhnlich, aber hierbei handelt es sich ja auch nicht um irgendeine Grabplatte.
In Folge 659 aus dem Jahr 1998 starb Egon Kling in Frankreich einen tragischen Unfalltod. Diese Grabplatte erinnert an den gutmütigen Hausmeister von einst und späteren Haushälter von Dr. Dressler. Vor der Grabplatte in Andrés Vitrine befindet sich übrigens ein Original-Ast von der Linde, die Murat in letzter Minute retten konnte.
Susanne und Andreas haben gerade ein ganz besondere Kassette entdeckt und fühlen sich direkt in vergangene Zeiten zurückversetzt.
Als Meike Schildknecht im Jahre 1987 an Leukämie erkrankte, konnte sie ihr Opa Gottlieb Griese mit der von ihm erfundenen Geschichte "Der kleine Kolibri und die Sonne" ein wenig aufheitern. Auf dieser Kassette ist übrigens wirklich die von Fritz Bachschmidt gesprochene Geschichte zu hören.
Ganz angetan bleiben Elke und Markus vor diesem Traum in rot stehen.
Diesen knallroten Hingucker schneiderte sich Gabi, als sie, zusammen mit Gung, in Bernd Stelters fiktiver Quizshow "Quizteam" in Folge 1453 im Rampenlicht stand.
Jetzt haben René und Andreas auf jeden Fall den Durchblick.
Ein Flügel aus der Außenkulisse der insgesamt sieben Doppelfenster des Akropolis, in dem die Lindensträßler viele Anlässe zum Feiern fanden.
Klar, dass auch davon ein Foto nicht fehlen darf.
Und noch ein schon recht altes Erinnerungsstück aus den Anfangsjahren des griechischen Restaurants in der Lindenstraße. Zu dem etwas verruchten Akropolis der ersten Jahre gehörte auch dieser gemütliche Wirtshausstuhl.
Der Mief der 80iger Jahre: Aus diesen rötlichen Weinkaraffen wurde in den Anfangsjahren der Lindenstraße der Wein im Akropolis ausgeschenkt.
Fotosession mit einem der wahrscheinlich bekanntesten Gemälde der Lindenstraße.
Die "Menschheit von oben" hat Franz Schildknecht kein Glück gebracht, aber immerhin hatte dieses düstere Kunstwerk in der Weihnachtsfolge "Geiz und Wahnsinn" aus dem Jahr 1992 seinen ganz großen Auftritt.
Neben Karikaturen der Lindensträßler, von denen René ganz fasziniert ist, gibt es an den Wänden noch mehr zu entdecken.
Ein Gruppenfoto der Lindensträßler aus den Anfangsjahren der Kultserie erinnert an die vielen Figuren, die die Serie geprägt haben.
Zum 20. Geburtstag bekam die Lindenstraße dieses gerahmte Bild mit dem Lindenstraße-Straßenschild geschenkt, an dem das Strickmützchen von Hans W. Geißendörfer hängt, und das viele Jahre im Produktionsgebäude der Lindenstraße zu bewundern war.
Es ist schon spannend, was diese Requisiten für eine Bedeutung für jeden einzelnen haben und was es darüber zu erzählen gibt.
Da hört man auch gerne einfach mal nur zu.
Auch zu diesem großen Werbeschild des Supermarktes weiß André die ein oder andere Anekdote zu berichten.
In der Lindenstraße kaufte man stets im Supermarkt Naro ein. Übrigens hängt bei André der Teil des Schildes, der jede Woche im Vorspann zu sehen war.
Das kann man sich eigentlich denken, dass die Lindensträßler auch von Werbung nicht verschont blieben. Mit viel Liebe zum Detail wurden von der Requisite der Lindenstraße die Naro-Werbeprospekte gestaltet.
Ein echter Pichelsteiner: Was hat Susanne denn da für ein schweres Ding in ihren Händen?
Man muss es nicht wirklich schön finden, aber kultig waren Zorros Kunstwerke aus Schrott allemal.
Elke kann's nicht lassen, vielleicht verbirgt sich ja doch noch das ein oder andere Geheimnis hinter einem der Briefkastensschlitze? Oder hat André da vielleicht auch, wie einst Meike Schildknecht, seinen Kinderschokoladenvorrat deponiert?
Nach den ganzen Eindrücken haben nun alle mächtig Hunger bekommen. Bevor der Pizza-Service anrückt, vertreiben wir uns die Zeit mit einem Presseartikel aus der am Donnerstag erschienenen WAZ, den Andreas dem Jour Fix vorliest …
… und in dem schon im Vorfeld ganz ausführlich über Andrés kleines Museum berichtet wurde.
Und huch, was haben denn Markus und Andreas da gerade entdeckt? Da haben wir ja noch ein Requisit.
Der gelbe Wanderkessel der Lindenstraße: Nachdem dieser Wasserkessel schon in den Wohnungen von Egon, Tanja und Iffi zu sehen war, hatte er in den letzten Jahren in Anna Zieglers Küche sein endgültiges zu Hause gefunden.
Jetzt aber erst einmal Pizza für alle!
Man muss sicherlich nicht extra erwähnen, dass die Pizza an dem berühmten Zenker-Tisch gleich doppelt so gut schmeckt, oder?
Bis in den späten Abend hinein wird gelacht, diskutiert, in Erinnerungen geschwelgt und sich noch einmal über die letzten fast 35 Jahre Lindenstraße intensiv ausgetauscht.